Die Reconquista in Spanien und die Folgen fur Juden und Muslime

Im Jahr 1481 drängt die spanische Geistlichkeit auf die vollständige Beseitigung des "Unglaubens" in Spanien. Der Anlaß für die Vollendung der Reconquista ist ein von Granada verschuldeter Grenzzwischenfall. Dieser Rechtsgrund ist für die Kirche nicht nötig, da die Päpste sich als oberste Lehnsherren Spaniens sehen. Abu Abdallah Muhammed, von den Christen Boabdil genannt, übergibt am 2. Januar 1492 Granada den katholischen Königen und Eheleuten Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragön. Die stärkeren Kanonen der Christen hatten den Krieg entschieden. Im Übergabevertrag werden den Muslims Besitz und freie Religionsausübung garantiert. Die Juden können nur drei Monate  lang unbehelligt in ihren Vierteln leben. Mit dem Alhambra Edikt vom 31. März werden zwanzigtausend Juden allein aus Granada vertrieben. Ein großer Teil siedelt sich in Thessaloniki an. Ihre Nachkommen werden während der deutschen Besetzung im 2. Weltkrieg nach Polen deportiert und als »Volksfeinde« vernichtet. Juden, die in Spanien bleiben wollen, müssen sich taufen lassen. Auch als Conversos werden sie benachteiligt und verfolgt. Erst 1968 wird das Alliambra Edikt förmlich aufgehoben. Das Alhambra Edikt bestimmt, dass alle Juden innerhalb von drei Monaten Spanien verlassen müssen. Ihre bewegliche Habe dürfen sie mitnehmen, ausgenommen Gold, Silber und Geld. Vertragswidrig wird 1499 die Zwangstaufe für Muslims angeordnet. Getaufte Muslims werden Moriscos genannt, und sind wie die Conversos keine gleichberechtigten Bürger. Mit den Zwangstaufen entsteht das Prob ein, ob die Betroff enen ihre Bekehrung wirklich ernst meinen. Folgerichtig tritt die Inquisition auf den Plan. Tausende verbrennen auf den Scheiterhaufen. Peter Milger.

© 2014 Die Templer - "Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosalemitanis" - Webseite erstellt mit www.zeta-producer.com