Das Motto der Templer

„Non nobis Domine, non nobis, sed nomini tuo da gloriam!“
„Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern Deinem Namen gib Ehre.“
Psalm 115,1

Das Siegel des Ordens

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Das bekannteste Symbol der Templer ist das Siegel des Ordens. Es zeigt zwei gepanzerte Reiter auf einem Pferd. Manche Forscher und Autoren glauben darin einen Hinweis auf die Armut des Ordens Paupres commilitones Christi templique Salomonici zu erkennen. Diese These der 'zwei armen Ritter auf einem Pferd' hält jedoch keiner wissenschaftlichen Prüfung stand, denn der Begriff 'arm' hatte in diesem Zusammenhang eine ganz andere Bedeutung. Zudem gestattet bereits die frühe lateinische Regel den Rittern den Gebrauch von zwei, die spätere Regel sogar drei Pferden; ein in der damaligen Zeit für viele einfache Ritter aus dem niederen Adel ein schier unerschwinglicher Luxus.

Von Philipp dem Schönen wurde es bei der Anklage als Beweis für homosexuelle Praktiken des Ordens bewertet.

Das Siegel trägt die Innschrift:  „SIGILLUM MILITUM CHRISTI“  „Siegel der Soldaten Christi“

Siegel der Grossmeister

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Das offizielle Siegel des Großmeisters zeigt eine Kuppel über einem auf Säulen ruhenden Rundbau. Allerdings ist man sich nicht einig, ob damit der templum Domini oder die Grabeskirche - beides sind Zentralbauten - dargestellt wird. In jedem Fall wurde damit auf die Anfänge des Ordens Bezug genommen. Der Tempelbezirk war die erste Niederlassung und bis 1187 der Hauptsitz der Großmeister. Sollte hingegen auf dem Siegel das Heilige Grab abgebildet sein, wird damit die ursprüngliche Aufgabe - der Schutz der Heiligen Stätten - symbolisch wiedergegeben. 

Bertrand von Blanquefort, der 6. Großmeister, benutzte als erster dieses Siegel. Es wurde dann von seinen Nachfolgern weiter verwendet.

Der Beaucéant (das Banner der Templer)

Der baucent oder baussant ist das Banner des Ordens. Baucent bedeutet zweigeteilt - in weiß und schwarz, wie die Mäntel der Templer je nach Klasse der Brüder schwarz oder weiß waren. Weiß steht für Reinheit und Keuschheit, Schwarz für Kraft und Mut, nach Jakob von Vitry.

Der Schlachtruf der Templer lautetet "au Beaucéant".

Das Wort "Beaucéant" stammt vermutlich vom lateinischen "posco/poscere", zum Kampf, herausfordern. Er wurde in französische übertragen und wurde im laufe der Zeit entfremdet und angepasst. Schliesslich wurde auch das Banner "Beaucèant" genannt. Ein Signal, das einmal gehisst immer Kampf bis zum Letzten bedeutet.

Der Ritter, der das Banner in der Schlacht trug, hatte eine schwere Verantwortung, die fünf bis zehn Ritter mit ihm teilten. Sie umgaben ihn als Schutzschild. Der Wimpel mußte sich immer hoch in den Himmel recken; wer ihn senkte um sich seines Schafts wie einer Lanze zum Angriff zu bedienen, wurde in Ketten gelegt und vor allem mit dem Verlust des Habits, des Mantels, bestraft, eine der schwersten Strafen in allen geistlichen Ritterorden. Die Templer haben somit die Uniform und die Verbundenheit mit der Fahne erfunden.

Von den Feinden der Templer wurde die Kampffahne in Winpelform auch "Keil des Schreckens" genannt.

Varianten des Beaucenant

1. Schwarz/Weiss mit Tatzenkreuz (wie in den Regeln beschrieben).
2. Weiss mit einem schwarzen Balken. (Chronica majorum, di Mattieu Paris, XIII Jahrh.
3. Geteilt in weiss und schwarz mit dem Tatzenkreuz (Kirch von San Bevignate, Perugia, XIII Jahrh.).
4. Wimpel in den Templerfarben mit einem Quaderat und grichischem roten Kreuz (Manuskript Ende de XIII Jahrh.).

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Varianten des Beaucéant

Das Kreuz

Das Kreuz des Templerordens ist ein Tatzenkreuz:
Alle Balken sind gleichlang und verbreitern sich von innen nach außen, die Mitte ist relativ kompakt und die Außenseite eben.

Das Tatzenkreuz in der christlichen Symbolik steht für die Leiden Christi; die Farbe rot ist das Symbol des von Christus vergossenen Blutes, aber auch des Lebens.

1147 gewährt Papst Eugen III. den Templern für ihre Verdienste bei der Verteidigung des Heiligen Landes das exklusive Recht, ständig ein rotes Kreuz auf der linken Schulter (a sinistra) zum steten Gedenken an das Martyrium Christi zu tragen.

Bedingt durch regionale Eigenheiten und den Pragmatismus der Templer variiert das Kreuz immer wieder.

               

 

 

 

 

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